Die Bahnhofsmission am Essener Hauptbahnhof braucht Verstärkung. Gesucht werden ehrenamtliche Mitarbeitende, die mit Lebenserfahrung und Kontaktfreudigkeit den Hilfesuchenden zur Seite stehen wollen. Seit ihrer Gründung kümmert sich die Bahnhofsmission nicht nur um Menschen in sozialer Not, sondern auch um Reisende, die ihren Weg durch den Bahnhof nicht selbstständig bewältigen können. Weiterlesen
Über meine Mitarbeit bei der Evangelischen TelefonSeelsorge Essen
Vor etwa zwanzig Jahren erhielt ich zum ersten Mal diesen Brief: „Jemand aus Ihrem Bekanntenkreis könnte sich vorstellen…“ Damals dachte ich, das könnte ich mir auch vorstellen, aber erst, wenn ich nicht selbst so viel um die Ohren habe, wenn ich weniger eigene Sorgen und somit ein offeneres Ohr für Sorgen anderer Menschen habe. Vor zwölf Jahren wurde ich dann von einer guten Bekannten ganz unerwartet angesprochen: „Das wäre doch was für Dich, das würde Dir Spaß machen!“ Spaß? Den hätte ich mit Telefonseelsorge nicht in Verbindung gebracht.
Ich habe mich vorgestellt, die Ausbildung begonnen und festgestellt: ja, es macht wirklich Spaß, mit den vielen tollen Menschen. Es war schon anstrengend, aufregend (diese Rollenspiele!). Aber ich habe viel gelernt, und die Zeit war auch für mich persönlich sehr hilfreich. Weiterlesen
In der Evangelischen Kirche im Rheinland wächst die Zahl der Ehrenamtlichen
Trotz der gesunkenen Mitgliederzahlen ist die Zahl der ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Evangelischen Kirche im Rheinland im letzten Jahr gestiegen. Dies geht aus der neuen Jahresstatistik „Kirchliches Leben in den Gemeinden“ hervor, die das Landeskirchenamt gerade veröffentlicht hat: Danach waren im Jahr 2013 (bei 2,74 Millionen Gemeindemitgliedern) 114.729 Menschen in den Kirchengemeinden ehrenamtlich aktiv (4,2 Prozent). Im Jahr 2012 waren es 113.000 bei 2,77 Millionen Mitgliedern (4,1 Prozent). Alleine 8.255 Ehrenamtliche arbeiten im Presbyterium mit, 8.773 Mitglieder engagieren sich im Besuchsdienst. 71,3 Prozent der Ehrenamtlichen sind Frauen.
Erfahrungen aus der ehrenamtlichen Besuchsdienstarbeit
Besuchsdienste sind ein besonders wichtiges Angebot von Kirchengemeinden: Ehrenamtliche besuchen ältere Gemeindeglieder, die einen runden Geburtstag feiern, oder auch weil sie gehört haben, dass jemand aus der Gemeinde unter einer längeren Krankheit leidet, vielleicht schon länger allein lebt und sich über ein Gespräch freut. Gerade in den großen Städten können Besuchsdienste gegen Anonymität und Einsamkeit helfen – wer selten Besuch erhält, sei es durch Nachbarn, Kinder oder Enkel, ist oft froh über die Möglichkeit, sich einmal auszusprechen. Weiterlesen
Wortlaut: Marita Raßmann ist ehrenamtliche Küsterin in der Kirchengemeinde Bredeney
„Es macht mir unglaublich viel Freude, am Gelingen der Gottesdienste Anteil zu haben.“
Marita Raßmann übt in der Evangelischen Kirchengemeinde Bredeney bereits mehrere Ehrenämter aus: Sie übernimmt im Gottesdienst den Dienst als Lektorin, hilft regelmäßig bei der Verschönerung des Kirchplatzes und ist Mitglied der Gemeindebriefredaktion. Seit zwei Jahren engagiert sie sich außerdem im ehrenamtlichen Küsterdienst ihrer Kirchengemeinde. In ihrem Bericht erzählt sie, welche Aufgaben mit dieser Tätigkeit verbunden sind und warum ihr die Mitarbeit als Küsterin so viel Freude bereitet:
„Unsere Küsterteamleiter, Irmhild und Manfred Janz, die seit den Anfängen dabei sind, rufen das aus ca. 20 Personen bestehende Team (meist Ehepaare, die gemeinsam den Dienst machen) zwei Mal im Jahr zur Terminbesprechung für das jeweilige nächste halbe Jahr zusammen. Zum Zeitpunkt der Besprechung liegt eine Liste vor mit allen Gottesdiensten des entsprechenden Zeitraumes und allen wichtigen Angaben wie Prediger des Sonntags, Ort (Kirche Am Brandenbusch oder Am Heierbusch), Besonderheiten (Feiertage oder Art des Gottesdienstes). Jeder aus dem Team hat die freie Auswahl, wann er Dienst machen möchte, das kann einmal sein oder auch öfter. Wenn alle Termine vergeben sind, wird der Küsterplan fertiggestellt, an alle Betreffenden verteilt und in den Kirchen ausgehängt. Weiterlesen
Ehrenamt: DVD mit Materialien erschienen
Mit der Aktion „Mehr als Sie glauben!“ möchten die Evangelische Kirche und Diakonie in Essen das Bewusstsein für die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements stärken. Der Arbeitskreis Ehrenamt, der das Projekt gemeinsam mit dem Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit organisiert, hat eine DVD mit allen bis zum heutigen Zeitpunkt erarbeiteten Materialien der Aktion herausgegeben. Weiterlesen
Wortlaut: Ehrenamtliches Engagement ist ein Beziehungskraftwerk
„In jedem Engagierten, in jedem Nutzer des Engagements, in jedem Hauptamtlichen ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist und das im Engagement und in Beziehungen zum Leuchten gebracht wird.“
Anlässlich der Präsentation der Ausstellung „Mehr als Sie glauben! Das Ehrenamt in Kirche und Diakonie“ hat Karen Sommer-Loeffen, Referentin bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, in der Marktkirche einen bemerkenswerten Impulsvortrag über das Ehrenamt als Beziehungskraftwerk gehalten. Nachfolgend dokumentieren wir ihren Vortrag im Wortlaut:
„Keinen besseren Ort hätten Sie sich aussuchen können als diesen hier in der Marktkirche, um Lust zu machen auf das Thema ‚Ehrenamt‘: Hier, an dieser Stelle engagierten sich vor Hunderten von Jahren Bürger und Bürgerinnen, hier wurde gewählt und der Stadtrat dachte über die Entwicklung der Stadt nach. Hier engagierte sich der Stadtwächter, hier stand die Stadtwaage und diese Kirche wurde 1543 durch die Bürger und Bürgerinnen, also durch Menschen mit Engagement, besetzt. Die Marktkirche als erste protestantische Kirche in Essen – das steht für den Wunsch, etwas verändern zu wollen. Da wurde ein Faden aufgenommen, da wurde ein Beziehungsnetz entwickelt, das Sie, die 6.000 Engagierten in Kirche und Diakonie in Essen, hier mit ihrem Engagement im Kindergottesdienst, in der Notfallseelsorge, in der Jugendarbeit, als Grüne Dame usw. aufgenommen und weiter entwickelt haben. Weiterlesen
Wortlaut: Ich engagiere mich, weil ich Menschen damit glücklich mache!
„Ich engagiere mich, weil ich andere Menschen und mich selbst damit glücklich mache.“
Lena Weber engagiert sich in der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Bredeney als Sängerin in einer Band. Im Interview erzählt sie, was dieses Ehrenamt für sie bedeutet:
„Seit 2009 bin ich Sängerin in der Gruppe ‚Die Band‘ der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Bredeney. Zu unserer Band gehören Mitglieder aus mehreren Altersstufen, die ganz verschiedene Instrumente spielen. Alle zwei Wochen treffen wir uns zur Probe. Die Songs, die wir einstudieren, präsentieren wir in besonderen Gottesdiensten für Familien, Kinder und Jugendliche, auf Kinderbibeltagen oder bei der Feier der Konfirmation. Natürlich haben wir auch schon Konzerte gegeben und dabei Spenden für einen guten Zweck gesammelt.
Zurzeit studiere ich an der Universität; ich möchte Grundschullehrerin werden. Das Singen in der Band ist ein guter Ausgleich für mich: Die Proben und Auftritte bieten mir eine Möglichkeit, etwas Abstand vom Prüfungsstress zu gewinnen. Musik kann sehr entspannend wirken, aber sie gibt mir auch neue Kraft. Weiterlesen